Der Kurmärker Ball wird seit über 100 Jahren traditionell während der Grünen Woche in Berlin gefeiert. Er ist der Höhepunkt des Jahres für die Vereinigung des Historischen Adels in Berlin und
Brandenburg. Da vor dem 2. Weltkrieg viele Landwirte aus dem ganzen Deutschen Reich die Gelegenheit nutzten, um die größte deutsche Landwirtschaftsmesse und das gesellschaftliche
Ereignis zu verbinden, wurde der Ball seinerzeit scherzhaft 'Kuhmelker-Ball' genannt.
Der Ball hat sich - nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Arbeit der Jugendsprecher - zu einem Renner bei jüngeren Menschen entwickelt. Obwohl
der Kurmärker Ball sehr auf Tradition ausgerichtet ist und bisweilen altmodisch daherkommt, ist der Altersdurchschnitt erstaunlich niedrig. Ein großes Fest für alle Generationen.
Der nächste Kurmärker Ball findet Ende Januar 2026 statt.
Am vergangenen Wochenende fand der alljährliche Kurmärker Ball statt – ein gesellschaftliches Highlight, das in diesem Jahr unter besonderen Vorzeichen stand. Zum ersten Mal leitete die neue
Vorsitzende, Maike von Wittke, die Veranstaltung, und es war auf Anhieb ein voller Erfolg. Mit ihrem Engagement und ihrem Blick für Details sorgte sie gemeinsam mit den bewährten Schriftführerinnen
für einen perfekt organisierten Abend im Herzen von Berlin Charlottenburg.
Bereits am Freitagabend begann das festliche Wochenende mit einer gemütlichen und gut besuchten Einstimmung am Gendarmenmarkt. Bei entspannter Atmosphäre, schönen Gesprächen und ersten Begegnungen
stieg die Vorfreude auf den Ball. Dieser Abend war der perfekte Auftakt und wurde von den Gästen sehr geschätzt.
Der Ball selbst bot dann ein rundum gelungenes Programm. Ein besonderes Highlight des Abends war neben der Begrüßungsrede der Vorsitzenden auch eine Art Damenrede von Christian von Eickstedt,
einem geschätzten Mitglied des Beirats. Mit Humor und Charme brachte er die Gäste zum Schmunzeln und verlieh dem Ball eine persönliche, warmherzige Note.
Die prachtvolle Dekoration, allen voran die kunstvollen Blumenarrangements in rot und weiß, verwandelte den Saal in ein wahres Fest für die Sinne. Die Gäste erschienen in stilvoller Abendgarderobe
und rundeten mit ihrem eleganten Auftritt das glanzvolle Ambiente ab. Es wurde nicht nur viel gelacht und geredet, sondern auch ausgiebig getanzt. Ein DJ sorgte mit abwechslungsreicher Musik für eine
stets gut gefüllte Tanzfläche.
Natürlich durften auch die traditionellen Tänze nicht fehlen. Unter der fachkundigen Anleitung von Claudia von Kuenheim begeisterten Quadrille, Française und Troika die Gäste und verliehen dem
Fest die besondere Kurmärker-Note.
Ein kleiner Wermutstropfen war die Abwesenheit von Heidi Frfr. v. Kettler, die bis Herbst noch den Vorsitz innehatte. Aufgrund gesundheitlicher Gründe konnte sie erstmals nach 50 Jahren nicht am
Ball teilnehmen. Ihr Fehlen wurde jedoch durch herzliche Worten und Gedanken gewürdigt.
Nach der rauschenden Ballnacht ließen die Gäste das Wochenende bei einem Katerfrühstück in der Grolmanstraße ausklingen. Bei köstlichem Essen und einer entspannten Atmosphäre war es eine
wunderbare Gelegenheit, den Ball Revue passieren zu lassen und das Gemeinschaftsgefühl zu genießen.
Zusammenfassend war das Ballwochenende ein voller Erfolg – von der stimmungsvollen Einstimmung am Freitagabend, über den glanzvollen Ball bis hin zum gemütlichen Ausklang am Sonntag. Dank der
neuen Vorsitzenden und ihres engagierten Teams bleibt dieses Ereignis unvergessen. Wir freuen uns bereits auf das nächste Jahr!
von Nicolas Baron v. Bähr
Was macht einen wirklich gelungenen Ball aus? Das ist zunächst einmal der Rahmen, in dem er stattfindet und der sich keineswegs nur auf den Ort des Festes beschränkt – und natürlich die Gäste mit
einschließt. Insoweit hatte die Vereinigung des historischen Adels in Berlin und Brandenburg mit ihrem Kurmärker Ball am 27. Januar 2018 wieder einmal alles richtig gemacht. Es war nicht allein das
großartige Fest am Samstagabend, auch wenn der Ball ohne Zweifel den Höhepunkt darstellte. Geboten wurde ein gesamtes Kurmärker Wochenende, das mit seinen ausgewählten Programmpunkten diesem Anspruch
in jeder Hinsicht gerecht wurde.
Es begann am Freitagabend mit einem erstmals organsierten Entrée in der Bar des Grosz am Kurfürstendamm, das mit seinem Ambiente an die große Zeit Berlins als Kulturmetropole anzuknüpfen versucht.
Diese Atmosphäre kam bei den Teilnehmern, die bis spät am Abend dort beisammen saßen und lebhaft miteinander sprachen, außerordentlich gut an. Die Jugend hatte sich zeitgleich in einer Institution
des Berliner Nachlebens getroffen, Clärchens Ballhaus. Ausgelassen und fröhlich ging es bei diesem „Eintanzen“ zu, zu dem sich viele Jugendliche zusammenfanden und bis in die frühen Morgenstunden das
Tanzbein schwangen. Nach langer Nacht war dann das Ausgleichprogramm am folgenden Tag ein gemütlicher Besuch auf der Grünen Woche, die in den Messehallen stattfand.
Der Kurmärker Ball selbst wurde wie in den Vorjahren im (Ex-Kempinski) Hotel Bristol Berlin am Kurfürstendamm ausgerichtet. Die Vorsitzende der Vereinigung des historischen Adels in Berlin und
Brandenburg, Heidi Freifrau v. Kettler, konnte dort über 140 Gäste begrüßen, die den Ballsaal füllten. Dies war genau die richtige Größe, um ausgelassen feiern aber im Barbereich auch das Gespräch
mit alten und neuen Bekannten suchen zu können. Die Damen in langen Abendkleidern und die Herren in Frack oder Smoking, das war für den Damenredner, Cornelius Pontani, ein besonderer Anblick,
den er in seine Worte zu Ehren der Damen mit einflocht. Zuvor hatte Freifrau v. Kettler in ihrer Begrüßung dem Ballkomitee und den vielen helfenden Händen für die Organisation des gesamten
Wochenendes gedankt.
Nach dem Essen mit einem ausladenden Dessertbuffet begann der Tanz, zu dem die den meisten schon vertraute Damenband „Salome“ aufspielte. Sie sorgte mit ihrer animierenden Musik für eine
ausgelassene Stimmung und eine volle Tanzfläche. Besonders eng wurde es auf der Tanzfläche dann bei den Traditionstänzen Quadrille und Française, die alle mit Engagement, Fröhlichkeit und
Ausgelassenheit tanzten, kommandiert von Victor Ritter und Edler v. Seyfried. Das Bedauern war groß, als auch dieser schöne Kurmärkerball gegen 2 Uhr zu Ende ging und alle voneinander Abschied
nehmen mussten. Umso schöner war dann das Widersehen derjenigen, die sich am darauffolgenden Morgen beim schon traditionellen Katerfrühstück trafen – ein gelungener Abschluss dieses besonderen
Ballwochenendes.
von Nicolas Baron v. Bähr
Ein Fixpunkt im gesellschaftlichen Leben in Berlin ist der Kurmärker Ball, der traditionell zu Beginn des Jahres stattfindet, diesmal am 21. Januar 2017 im Kempinski Hotel Bristol am
Kurfürstendamm. Über 140 Gäste, unter ihnen mehr als ein Drittel Jugendliche, waren der Einladung der Vereinigung des historischen Adels in Berlin und Brandenburg und ihrer Vorsitzenden, Heidi
Freifrau v. Kettler, gefolgt. Nach dem Empfang im Vorraum, bei dem es schon ein großes Hallo des Wiedersehens gab, öffneten sich die Türen zum Ballsaal, der einen hervorragenden Rahmen für diesen
Kurmärker Ball bildete. Er harmonierte sehr gut mit der eleganten Kleidung der Ballgäste, Damen traditionell in lang und die Herren in Frack oder Smoking. Wie immer dauerte es eine Weile, bis alle
ihre Tische gefunden, sich mit Tischherr bzw. Tischdame bekannt gemacht und die übrigen Gäste am Tisch begrüßt hatten. Nach dem Tischgebet genossen dann alle das ausgezeichnete Essen, für das die
Küchencrew einen besonderen Applaus erhielt. In ihrer Begrüßung brachte Kettler ihre Freude über die vielen jugendlichen Gäste zum Ausdruck, dankte den vielen Helfern für die Ballorganisation
und ermunterte dann alle, bei den ersten Tänzen zunächst „um den Tisch zu tanzen“ – was dann alle auch gern und keineswegs nur pflichtschuldig befolgten.
Die launige Damenrede von Wolf v. Blumröder amüsierte nicht nur die Damen, sondern kam auch bei den männlichen Gästen gut an. Nach dem stark frequentierten Dessertbuffet begann dann endlich der
Tanz. Wie schon in den Vorjahren spielte die Damenband „Salome“ sehr animierend, und schnell wurde es auf der Tanzfläche eng. Wer dann doch das Gespräch mit neuen oder alten Bekannten vorzog, konnte
das an der Bar im Vorraum des Ballsaales tun, wo im allgemeinen Stimmengewirr eine ausgelassene Atmosphäre herrschte. Die Höhepunkte auf der Tanzfläche und sicher auch des Abends insgesamt waren dann
ohne Zweifel die Quadrille und die Française, routiniert organisiert und kommandiert von Victor Edler v. Seyfried. Der Platz auf der Tanzfläche reichte kaum für alle Tanzbegeisterte aus, doch trug
das auch zum besonderen Charme und der Fröhlichkeit der Tanzenden bei. Als es dann gegen 2 Uhr morgens ans Abschiednehmen ging, lag ein großartiger Ballabend hinter uns allen – und wir freuen uns
schon auf den Kurmärker Ball 2018!
Am ersten Wochenende der Grünen Woche, Deutschlands bekanntester Landwirtschaftsmesse, fand der traditionelle Kurmärker Ball in Berlin statt. Seit Generationen
trifft sich hier nicht nur der ortsansässige Adel, sondern auch dieses Mal kamen wieder Gäste aus ganz Deutschland. Weit über 100 dieser Bälle gab es schon. Damit ist er der wahrscheinlich älteste,
noch immer stattfindende Adelsball. Wann er zum ersten Mal gefeiert wurde, ist leider nicht belegt.
Schon zum dritten Mal fand der Kurmärker Ball nun im frühlingshaft geschmückten Schloss-Saal des Hotels Kempinski am Kurfürstendamm statt. Über 140 Gäste tanzten,
redeten und feierten bis weit nach Mitternacht. Eine sehr lustige wie liebevolle Damenrede hielt der neue
Jugendsprecher, Wolf v. Blumröder. Auch das Damenorchester Salome war mit seinen sieben Musikerinnen wieder in Höchstform, ebenso wie unsere "Kommandeuse" Nadine Baronesse Freytag, die zu zwei Quadrillen und einer Francaise rief.
Erstmals seit Jahren gab es nach Mitternacht wieder eine zweite Tanzfläche mit Musik aus der Konserve, die von York-Gero v. Amsberg und Wolf v. Blumröder organisiert worden war. Ganz spontan gab es
zeitweise sogar noch einen dritten "Dancefloor". Ulrich v. Klein hatte einen Flügel entdeckt und erfreute die Ballgäste mit Wiener Walzermusik.
Ebenfalls ganz traditionell: Einige Grüppchen stürzten sich nach dem Ball noch in das frisch verschneite Berliner Nachtleben. Die einen feierten in "Clärchens Ballhaus" weiter, andere zog es in Berlins spektakulärste Currywurst-Schmiede namens
195. Es war wieder ein gelungenes Fest, das mit viel Lob bedacht
wurde.
Von Sigismund Frhr. v. Zedlitz
Pünktlich zur Grünen Woche feierte die Vereinigung des historischen Adels in Berlin und Brandenburg traditionsgemäß den Kurmärker Ball, der wieder großen Zuspruch fand. Der Hotelwechsel vom "The
Ritz Carlton" in den Spiegelsaal des alteingesessenen Hotels Kempinski bescherte uns bei 180 Personen zwar etwas weniger Platz, erhöhte aber dabei die familiäre Atmosphäre.
Einer der Dankesbriefe fasste zusammen, was das Gelingen des Abends ausmachte: "Der Kurmärker Ball war nicht nur ein rauschendes, sondern auch ein ebenso bezauberndes Fest. Unvergesslich alles,
was dazugehört: Ein sehr hübscher und stimmungsvoller Saal, wie immer die rasante Musik des Damenorchesters Salome, köstliches Essen, fröhliche und festlich gestimmte Menschen. Und daraus resultieren
aus gesprochen gute Gespräche in lebendiger Tischrunde."
Dies alles wäre ohne die wie immer generalstabsmäßige Arbeit von Baronin Kettler und Baronesse Freytag nicht möglich gewesen. Das gilt auch das von Marie-Christine v. Minckwitz organisierte und
erfolgreich gestaltete Jugendprogramm. Ihnen und allen Mitwirkenden gilt der herzliche Dank von unseren Gästen.
Fotos von Kurmärker Ball am 25.01.2014 gibt es im internen Bereich.